Was ist das Paradies? Ein Garten Eden mit schattenspendenden Bäumen, wohlgeformten Büschen, blühenden Stauden, duftenden Kräutern und mit Blüten überwucherten Mauern. Darin wandelt der Mensch, in süßem Nichtstun, ein Buch in der Hand. Ein Tisch, ein Stuhl, eine Liege und klar doch: ein kühles Glas Weißwein. Das Leben in südlicher Perfektion.

Wäre da nicht die Wirklichkeit. Und die sieht in den meisten Gärten so aus: Gutgelaunt betritt der Mensch den Garten, das Buch in der Hand, der Wein kaltgestellt. Auf dem Weg zum Liegestuhl begegnet ihm der welke Busch, der in der brettharten Erde um jeden Tropfen Wasser kämpft. Das Auge sucht den Bewässerungsschlauch, der nicht da ist wo er sein soll, sondern von irgendwem, ob Hund oder Gärtner, weit weg geschoben wurde und dort sinnlos die nackte Erde betropft. Es kommt ihm die Wasserrechnung in den Sinn.  Entschlossen sich den Tag nicht vermiesen zu lassen geht er weiter, wird aber vom Lavendel aufgehalten, der beschlossen hat nicht zu blühen und lieber zu sterben. Spätestens beim Gedanken an die monatliche Überweisung für den Gärtner ist der Friede hin. So viel Aufwand für wenig Freude. Der Mensch ist aus dem Paradies vertrieben worden.

Dabei kann es so einfach sein, wenn man mit den Gesetzen der Natur denkt. Gesetz Nummer eins im Pflanzenreich: offener Boden ist Mord. Unbedeckte Erde bedeutet Verdunstung von lebensspendendem Wasser. Deswegen wird die Armee der Unkräuter losgeschickt um den Boden schnellstens mit Blattmasse zu beschatten. Feuchte Erde ist  Lebensraum der Mikroorganismen, die organischenStoffe, wie trockne Blätter, Rinde, tote Tiere, in energiereichen Humus umwandeln. Davon ernähren sich die Pflanzen und bringen kräftige Blätter hervor, die wiederum Schatten spenden. Diesen Kreislauf unterbricht der fleißige Gärtner durch beständiges Jäten. Dadurch wird der Wasserbedarf der Pflanzen höher und die Anzahl der wichtigen Bodenorganismen sinkt. Kommt dann noch Kunstdünger obendrauf ist das Paradies endgültig in Gefahr. Die chemischen Perlen und Pellets versalzen den Boden auf Dauer, durch die Trockenheit kann das Salz nicht ausgewaschen werden und bleibt in den obersten 10 cm hängen. Das Salz verbrennt die Feinwurzeln, die für Wasser und Nährstoffaufnahme zuständig sind und der Teufelskreis ist perfekt. Langsam aber sicher baut der Garten ab.

Lange vor der Wasserkrise Ibizas durch absinkende Grundwasserspiegel und hohen Verbrauch durch eine wachsende Bevölkerung, hat Noahs Garden ästhetische und naturnahe Lösungen für wassersparende gesunde und pflegeleichte Gärten entwickelt. Im Grunde wird die Natur kopiert und der Boden beschattet. Nur das sie dafür nicht Blätter, sondern Folien, Kies und Holzschnitzel nehmen. Die Vorteile der begehbaren Kiesgärten sind vielfältig und unschlagbar. Nie wieder Unkraut jäten steht dabei ganz oben auf der Liste begeisterter Gartenbesitzer. Der Wasserverbrauch sinkt um die Hälfte, da es nicht mehr verdunsten kann. Gleichzeitig gedeihen die Pflanzen besser und blühen üppiger und länger. Wegebau entfällt, da die Flächen frei begangen werden können. Das ist besonders interessant für Häuser, die nicht mehr Fläche befestigen dürfen. Wer nicht auf Kies laufen möchte kann schwere Steinplatten oder Holzbohlen auf die Laufwege legen. Die Bewässerungsschläuche liegen unsichtbar zwischen Folie und Kies, stören nicht die Ästhetik und können auch nicht mehr verrutschen. Die Gärten wirken optisch grösser und bestechen durch Klarheit, Ruhe und pures Design. Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Und der Mensch? Ist im Glück.

Noahs Garden

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San Lorenzo

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