Tigre Morado – Eine peruanische Revolution am Strand von Ibiza

Melcocha. Der bekannte Name einer typisch peruanischen Süßigkeit, der aber, wenn sie wie ich, ins TIGRE MORADO zum Mittag- oder Abendessen gehen, sehr schnell zum Namen ihres neuen Leibgerichts werden könnte. Der ruhige Strand von Port des Torrent erlebt mit der Ankunft dieses neuen Restaurants eine kleine gastronomische Revolution. Es ist der Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Grupo Alma (Restaurant Almar in Talamanca) und FabricSushi, der erfolgreichen argentinischen Weltmarke mit rund 60 Restaurants und Lieferdiensten sowie diversen Unterfirmen.

Restaurantliebhaber und Sushi-Fan: Pablo Dayan hat bereits mit 15 Jahren fast jeden Cent seines Nebenjobs dafür genutzt, essen zu gehen und Spaß zu haben. Nach seinem Schulabschluss konnte er sich nicht für einen Studiengang entscheiden und schlug seinem Bruder Diego vor, einen Sushi-Lieferservice zu gründen. Die Dayan-Brüder hätten sich nie träumen lassen, dass ihr erstes Unternehmen, 2007 in der Küche ihrer Eltern gegründet, einen solchen Boom erleben würde. Nur ein Jahr später eröffneten sie ihr erstes Restaurant mit Lieferservice in Buenos Aires. In den folgenden Jahren eröffneten sie eine ganze Reihe neuer Lokale und starteten 2014 ihr Franchising-Konzept. 2016 feierte ihr erstes Restaurant mit gehobener Küche Premiere: die Fabric Nikkei Sushi Bar. Der Erfolg setzte sich unaufhaltsam fort, weitere Marken wurden gelauncht, darunter Tigre Morado, dessen Name eine Hommage an zwei grundlegende Elemente der peruanischen Kultur ist, Tigermilch und die Limonade Chicha Morada. In den Jahren 2018 und 2019 reisten sie mehrmals nach Peru, um das Projekt zu perfektionieren. Trotz der Pandemie wurde das Restaurant Tigre Morado im Stadtteil Palermo schnell zum Hot Spot in Buenos Aires, was zu Neueröffnungen in Punta del Este, Miami und… Ibiza führte.

Das Tigre Morado Ibiza befindet sich in spektakulärer Lage direkt am Meer in den großzügigen Räumlichkeiten des ehemaligen Alma Beach und ist ihr erstes Restaurant in Europa, was angesichts des internationalen und kosmopolitischen Publikums der Insel ein perfekter Einstieg ist. „Ibiza schien uns eine gute Wahl in Europa zu sein“, so Pablo. Von den ersten Verhandlungen mit Grupo Alma im Februar bis zur Eröffnung Ende Mai wurde alles in Rekordzeit erledigt. Bereits jetzt ist die Resonanz der Besucher pure Begeisterung. „Die Insel hat uns sehr gut aufgenommen, obwohl wir erst vor wenigen Wochen eröffnet haben. Die Gäste sind einfach wunderbar und empfehlen uns stets weiter“.

Kein Wunder, das Tigre Morado hat Starpotential – idyllische Lage, traumhaften Blick auf den Sonnenuntergang, eine stylische Location, ein aufmerksames und freundliches Team, das sich wie eine große Familie anfühlt, gute musikalische Vibes und vor allem: ein einzigartiges gastronomisches Angebot auf der Insel.

Mit der Seele einer Cevichería präsentiert das Tigre Morado eine peruanisch-mediterrane Fusion, plus einer ausgezeichneten Auswahl an Nikkei-Sushi, das man auch am Strand genießen kann. Das Highlight unter den Gerichten ist natürlich der Tiradito Melcocha mit weißem Fisch, meist Wolfsbarsch, begleitet von einer warmen Aji-Amarillo-Butter und gegrilltem Tintenfisch, einfach deliziös. Weitere Köstlichkeiten: Mariscos al Fuego, das sind sautierte Muscheln und Krustentiere, die in Schalen serviert werden, in deren Mitte ein Feuer brennt, Jakobsmuscheln mit Parmesan, das Omakase de Sushi Nikkei, Wolfsbarsch aus dem Ofen mit peruanischer Butter, Lachs-Tiradito mit Passionsfruchtsoße, Causa Limeña mit Huhn, alternativ mit Thunfisch- oder Garnelentatar, vier Ceviche-Variationen (darunter auch eine vegane), eine originelle Paella mit Schweineschulter und Chili oder Pulpo Anticullego, eine Fusion aus peruanischem Oktopus mit Anticucho und galicischem Oktopus. Es gibt auch deftigere Gerichte wie das Molitor salteado, ein im Wok gebratenes Lendensteak, oder das Bife Apanao. Als Beilagen stechen der Cauca-Reis und die Huancaína-Kartoffeln hervor. Als krönender Abschluss: Al Churro Churro, ein wahrer Gourmet-Genuss.

Auf der Speisekarte des Tigre Morado stehen besonders frischer Fisch und Meeresfrüchte: „Wir wissen, dass die Qualität entscheidend ist“.  Lokale Produkte werden bevorzugt, wie zum Beispiel Tomaten oder Hühner vom Hof, aber auch Original-Erzeugnisse aus Peru wie Mais oder die unverzichtbaren Aji Panca und Aji Amarillo.

Das Getränkeangebot umfasst Limonaden, Smoothies, klassische Cocktails und Mocktails, Champagner-Sangrias, Cava, Weiß- und Rotwein sowie ausgewählte Signature-Cocktails. Die Weinkarte wird von Naturweinen und den bekanntesten europäischen Weinen dominiert, obgleich: „Wir versuchen, mit möglichst wenigen kommerziellen Winzern zu arbeiten und kleinere Weingüter zu fördern.“

Noch ist nicht alles perfekt, da einige Fristen vor der Eröffnung nicht einzuhalten waren, aber Veranstaltungen und neue Gerichte sind in Planung. „Wir möchten die Einheimischen glücklich machen, damit dies auch ihre Heimat wird“, so Pablo. „Tigre Morado und Ibiza sind ein Synonym. Starke und positive Energien – wir haben den gleichen Geist“.